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Netzwerkparty - FAQ

Teil 3: Electrica Salsa: Strom für Netzwerkpartys

Auch diese FAQ stammt im Wesentlichen von Lanparty.de - bei weiteren Fragen forscht dort nach!

Strom  FAQ

LANparty ElektroFAQ

1. Warum diese FAQ ?

2. Grundlagen zum elektrischen Strom

2.1 Hinweise zur Sicherheit

2.2 Grundbegriffe

2.3 Berechnungen und Formeln

3. Hardware die man braucht

3.1 Beispielrechnung

3.2 Aufbau und Absicherung

3.3 Kabeltrommeln und Mehrfachsteckdosen

3.4 Baustromverteiler

3.5 Hausverteilungen

3.6 Energieversorger/Stadtwerke

3.7 Lastverteilung

3.8 Das sollte man während der Party dabei haben

4. VDE-Vorschriften

4.1 Grundlegendes

4.2 VDE 0100 - zur Sicherheit, Tabelle

4.3 Allgemeine Hinweise und Quellen

1. Warum diese FAQ ?

Unter www.lanparty.de existiert neben dem öffentlichen Diskussionsboard ein internes Forum in dem sich die Webmaster der auf lanparty.de gehosteten (was für ein Wort) Sites untereinander austauschen können, dürfen und sollen. Das machen die auch fleissig. Nun haben sich dort mit der Zeit einige Besucher herauskristallisiert, die die (erschreckend vielen) Newbie-Fragen mit viel Geduld, Ausdauer und noch mehr Humor beantwortet haben. Ohne zu übertreiben können wir behaupten, dass wir einige LAN-Parties (organisations-)technisch verbessert und unter Umständen sogar gerettet haben. Auf jeden Fall denken wir, dass viele Einsteiger und Halbweisen von unserer Erfahrung profitiert haben. Da es mit der Zeit aber langweilig wird, immer die selben Fragen zu beantworten (nicht nur im Forum, sondern auch per Usenet, IRC, e-mail, Telefon), haben sich die obengenannten nach einem Vorschlag von Baska von lanparty.de zusammengesetzt und begonnen, ihre Erfahrungen niederzuschreiben (bzw. Cut & Paste bis zum Exzess zu betreiben).

Mit diesem Zusatz zur LANParty-FAQ, der ElektroFAQ wird diese Reihe nun auch auf den Strom ausgedehnt, nachdem es hier im WebBoard nahezu unendlich viele Fragen á la "Wie macht man das", "Was brauche ich dafür um xyz Rechner mit Strom zu versorgen" usw. gegeben hat, soll dieser Teil dazu beitragen, auch hier Antworten zu geben, die ständig neu einzugeben und abzuschreiben und neu zu verschicken doch recht langweilig wäre.

Natürlich erhebt diese FAQ keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder 100% Richtigkeit aller Angaben - es ist eben nur ein kleines Sammelwerk, der häufig gestellten Fragen und deren Antworten.

Selbstverständlich darf dieser Teil der FAQ nicht als Bastelanleitung für den Hobbyelektriker in euch benutzt werden.

2. Grundlagen zum elektrischen Strom

2.1 Hinweise zur Sicherheit

Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht ;-) Das Strom neuerdings ja gelb ist wissen wir alle. Das er deswegen nicht minder gefährlich ist wohl weniger. Manch einer mag sich sagen "Hey, wenn ich das hier gelesen habe und verstanden habe: Ich habe doch zwei Hände, das kann ich doch eben schnell mal selber machen" - Täuscht euch nicht! Neben der Gefahr, eine "gewischt" zu kriegen gibt es da noch andere Tücken und Fallen. So steht zum Beispiel in den Vorschriften der VDE, die von Gerichten in Deutschland als Gesetz angesehen werden folgendes:

"Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur von Fachkräften oder elektrotechnisch besonders unterwiesenen Personen durchgeführt werden" und das das da steht ist gut so. Zwar hat jeder von uns schon mal ne Steckdose eingebaut (davon das das vielleicht auch schon schiefgehen kann will ich mal hier nicht reden), aber an eine Hausverteilung dürften die wenigsten schon gegangen sein.

Abgesehen von der Tatsache, das bei einem Unfall Ihr als Veranstalter oder als "Bastler" Strafrechtlich und Zivilrechtlich belangt werden könnt wird sich keine Versicherung eurer Probleme annehmen, will sagen: Die bezahlt nicht!

2.2 Grundbegriffe

Es gibt drei, für LAN-Party-Macher wichtige Grundbegriffe:
Spannung, Strom und Leistung.

Die Spannung wird in Volt (V) gemessen, der mathematische Ausdruck ist "U" Der Strom wird in Ampere (A) gemessen, der mathematische Ausdruck ist "I" .Die Leistung ist das Produkt aus Strom und Spannung. Sie wird in Watt gemessen, Masseinheit ist "W", Ausdruck das "P" - wie Power.

Weniger wichtig, aber dennoch interessant sind Begriffe wie Widerstand (gemessen in Ohm, Zeichen ist der griechische Grossbuchstabe Omega, Ausdruck ist das "R" wie Resistor), der den Strom begrenzt, und Phasenverschiebung, bei der 3 sogenannte "Aussenleiter" zwar gegen den Neutralleiter und den PE (PE= Protected Earth, Schutzerde) "nur" 230 Volt haben, aber gegeneinander jeweils 400 Volt.

Sehr wichtig ist natürlich die Lastverteilung, denn wenn alle Geräte an ein und dem selben Stromkreis hängen und die jeweils anderen quasi "Leerlauf" haben, mag nicht so recht Freude aufkommen.

2.3 Berechnungen und Formeln

Machen wir uns ans Eingemachte. Wer ein wenig 3-Satz beherrscht kommt mit den hier beschriebenen Formeln ganz leicht zu seinen Werten und einem brauchbaren Ergebnis für die "eigene LAN-Party".

Die Leistung ist, wie oben erwähnt, das Produkt aus Strom und Spannung. Als Formel gilt hier also:

U * I = P

Beispiel: 230 V * 10 A = 2300 W (VA)

Das ganze lässt sich natürlich auch hübsch umdrehen, um eine andere Grösse herauszubekommen:

P : U = I und P : I = U

Auf diese Art und Weise kann man jede gesuchte Grösse errechnen. Das gilt hier nicht nur für einen einzigen Rechner, sondern kann ohne Probleme auch auf ganze Hundertschaften ausgedehnt werden. Wichtig ist für einen Lan-Party-Vernastalter eigentlich auch nur, das es nicht zu Stromausfällen kommt.

3. Hardware die man braucht

3.1 Beispielrechnung

Um zu bestimmen, welche Geräte man braucht muss man einmal berechnen, wieviel Strom und damit Leistung die LAN-Party erfordert.

Nehmen wir also mal an, es soll eine Party mit 100 Teilnehmern werden, bei der zusätzlich zu den Rechnern der ganzen Gäste auch noch 10 Rechner als Server hinzukommen. Dann soll bei der ganzen Show auch noch Musik und ein Video-Beamer für Unterhaltung sorgen. Zuletzt wäre dann noch die Beleuchtung zu errechnen, wenn die nicht schon von Haus aus in den Räumen zur Verfügung steht.

Ein handelsüblicher Pentium, wie man ihn als Netzwerkrechner einsetzt kommt meist mit einer Leistungsaufnahme von 250 Watt daher. Server benötigen manchmal etwas mehr: Hier rechnen wir mal mit 400 Watt - nur zur Sicherheit. Dann wären da noch die Monitore der ganzen Kisten: Ein "normaler" 17"-Monitor kommt heute mit einer Leistung von 150 Watt aus. Musik für eine Halle der für 100 Leute nötigen Grössenordnung kommt mit ungefähr 500-600 Watt aus - damit ist nur die Musikleistung gemeint. Die Verstärker dürften das doppelte, also 1200 Watt benötigen. Ein Video-Beamer hat eine Leistungsaufnahme von ca.800 Watt.

Das Ganze jetzt schnell addiert: Ja hups, das sind ja 47500 Watt !!! Ohne Licht und Wasserkocher !

Jetzt noch eine Reserve für das Licht mit einkalkulieren:

5000 Watt - und die ganzen Wasserkocher der User. Gehe mal davon aus, das sich gleichzeitig 15-20 solcher Geräte im Einsatz befinden. Das sind bei 400 Watt je Kocher nochmal gute 8000 Watt.

Das Ergebnis sind also fette 60.000 Watt (gerundet).

Jetzt kommts drauf an aufzupasen: Obige Formeln benutzt kommt man auf einen Gesamtstrom von 260 Ampere. Das gibt keine Einfamilienhaus-Verteilung her. So etwas findet man nur in grösseren Hallen und Firmen.

3.2 Aufbau und Absicherung

Um den Strom von 260 Ampere aus der Beispielrechnung vernünftig zu verteilen, kommt es darauf an, möglichst viele Rechner an möglichst vielen verschieden Stromkreisen anzuschliessen, um das Thema "Reihenweise Stromausfälle" möglichst zu umgehen. Das ganze erreicht man auf zwei Wegen:

1.: Man benutzt die Halleneigenen Steckdosen-Stromkreise. 

Vorteil dabei: Man muss keine Baustromverteiler aufstellen und hat damit einen Kostenfaktor weniger. Nachteil: Kabelsalat - am besten noch mit French-Dressing.

2.: Man benutzt doch Baustromverteiler und zahlt dafür 40,- DM je Stück und Tag. 

Vorteil: Dezentrale Verteilung und weniger Kabelsalat, bessere Übersicht.

Die dritte Lösung ist ein Mischbetrieb: User an die Baustromverteiler und die Server an die Hauseigenen.... 

Vorteil: Server sind "unabhängig" und von Stromausfällen nicht betroffen.

Jeder Stromkreis sollte mit nicht mehr als 10 Steckdosen belastet werden. Der Idealfall sind 5 Rechner je Sicherung, da hier auch noch ein oder zwei Wasserkocher nicht zu einem Stromausfall führen würden. Als Sicherung kommen die Standardsicherungen für Steckdosen, nämlich 16 Ampere in Frage.

Natürlich müssen die ganzen Sicherungen eine Vorsicherung haben. Standardmässig sind das je Aussenleiter (Phase) 63 Ampere.

Zur Sicherheit MÜSSEN auch noch Fehlerstromschutzschalter, sogenannte FI-Schalter eingebaut sein. Und hier haben wir ein Problem: Wasserkocher haben die Angewohnheit, gewisse Ableitströme zu führen, die grösser sind, als das ein FI zulassen würde - die Folge: Stromausfall.... Es gilt hier also darauf zu achten, das die FI-Schalter einen Fehlerstrom von mehr als 30 mA zulassen, nämlich 100mA oder gar 300 mA.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wie kann man mit 3x 63 Ampere denn 260 Ampere Gesamtstrom fliessen lassen. Ganz einfach: Das bezieht sich auf eine einzelne Verteilung bzw. einen Baustromverteiler. Setzt man davon mehrere ein, hat sich das Problem von selbst gelöst ;-)

3.3 Kabeltrommeln und Mehrfachsteckdosen

Deckt euch mit Ausreichend Kabeltrommeln und Stecksoen ein. Für obige Beispiel-Party benötigt man mindestens 15 solcher Kabeltrommeln oder Mehrfachsteckdosen mit ausreichender Kabellänge. Bei Kabeltrommeln ist unbedingt darauf zu achten, das diese VOLLSTÄNDIG abgewickelt werden. Sonst würden sich das Ganze erwärmen und irgendwann würde dann der in den Kabeltrommeln eingebaute Thermoschalter den Strom abschalten. Üblicherweise reicht je 6-7 Rechner eine Kabeltrommel aus. An die vorhandenen Steckdosen, die eine Kabeltrommel bietet lassen sich dann die Mehrfachsteckdosen der Gäste anschliessen.

3.4 Baustromverteiler

Was ein Baustromverteiler ist, erklärt der Name eigentlich schon selbst: Er verteilt den Strom, der auf einer Baustelle benötigt wird. OK - LanParties sind nicht direkt Baustellen, aber der Zustand der Räume kommt dem manchmal recht nahe.

Üblicherweise setzt man Baustromverteiler ein, wo die hausinterne Verteilung nicht genügend Stromkreise hergibt, aber die Zuleitung der Energieversorger/Stadtwerke noch genug Reserven hat.

Es gibt verschiedene Arten von Baustromverteilern. Die am besten geeignetste und daher auch am häufigsten eingesetzte sei hier kurz beschrieben:

Zuleitung mit 5x16 qmm Leitungsquerschnitt, Absicherung mit 3x63 Ampere, 6 Schuko-Steckdosenabgänge, 3 CEE-Steckdosenabgänge (Drehstromsteckdosen), FI-Schalter mit 3x63 Ampere, Fehlerstrom 100mA.

Es gibt natürlich auch grössere und auch kleinere Verteiler, aber die sind teilweise ungeeignet, da entweder die Anschlüsse Hausseitig nicht reichen, oder aber die Leistung des Verteilers nicht ausreicht.

Und wo bekommt man solche Baustromverteiler ? Da gibt es diverse Möglichkeiten: Baumaschinenverleih (z.B. HKL, Hire-Shop), Elektrofirmen am Ort, die Stadtwerke oder auch Baumärkte sind da gute Anlaufstellen. Preislich bewegt sich das Ganze, wie oben schon erwähnt, um die 40,- DM je Stück und Tag.

3.5 Hausverteilungen

Eine Hausverteilung ist das, was direkt an der Zuleitung aus dem Erdreich angeschlossen wird, um die ganzen Lampen und Steckdosen in einem Haus abzusichern. Für eine Underground-Lanparty reicht eine Hausverteilung eines Einfamilienhauses auch aus, wenn es sich dabei um nicht mehr als 25-30 Rechner handelt. Für mehr reicht die nicht aus.

3.6 Energieversorger / Stadtwerke

Die Stadtwerke oder Energieversorger liefern den Strom - soviel steht fest. Was man mit denen jedoch klären sollte, ist, "das da etwas grösseres auf die zukommt", was sowohl die Sicherheit, als auch den Spitzenlastbedarf angeht. Die haben es ganz gerne, wenn die von solchen Events vorher in Kenntnis setzt, damit die auch entsprechend planen und euch vielleicht auch unterstützen können. Das gilt allerdings auch nur für grössere Events - ab 150 Teilnehmern.

Strom kostet Geld - machen wir uns also nichts vor. Geht es an die Stromrechnung kippt manch einer aus den Latschen oder fällt aus allen Wolken. Der Preis für Gewerbestrom ist HÖHER als für Privathaushalte. Die Kilowattstunde kostet hier nämlich um die 30 Pfennige - ganz schön happig, wenn man bedenkt, das man für seine Bude um die 20 Pfennige zahlen darf. Aber die EVUs haben das bewusst so gemacht, damit Spitzenlasten nicht oder nur selten genutzt werden, denn dafür müssten die Stadtwerke ja evtl. ein zusätzliches Kraftwerk anlaufen lassen....

Rechnen wir mal, was eine 3-Tage Party denn mit 100 Teilnehmern (siehe oben) kosten würde:

60kW * 0,30 DM = 18,- DM/Std.; 18,- DM * 50 Stunden = 900 DM

Aber sind 3 Tage nicht mehr als 50 Stunden ? Ja, aber nicht bei elektrischer Leistung, denn das mit den 50 Stunden ist ein Mittelwert, der die zu erwartende Zeitspanne, unter der mit Volllast gefahren wird angibt. Das ist auch ganz einfach erklärt: Keiner (oder sagen wir FAST keiner) zockt wirklich 72 Stunden durch. Dann kommen einige Teilnehmer später, einige hauen früher ab (bei der GAmersGAthering sind VIELE früher abgehauen, weil der Strom...naja lassen wir das...) und daher ist eine permanente Dauervolllast über die gesamte Spanne von 72 Stunden nicht zu erwarten. Und ebenso wird auch keiner permanent Wasser kochen...

3.7 Lastverteilung

Die Lastverteilung ist das grösste Problem, welches auf LanParties immer wieder auftaucht, wenn es um den Strom geht. Gehen wir also hier ein wenig näher darauf ein.

Mal angenommen, bei oben erwähnter LanParty würden alle Sachen auf nur einer Phase laufen. Eine Phase ist ein Aussenleiter. Derer gibt es drei im deutschen Stromnetz, die jeweils zeitversetzt eine bestimmte Spitzenspannung erreichen. Gegen den Neutralleiter hat jeder Aussenleiter maximal 230 V. Gegeneinander sind das aber schon 400 V. Weiter also: Was wäre wenn ? Zunächst einmal würde sich der gesamte Strombedarf auf eine einzige Sicherung konzentrieren, dementsprechend gross müsste die sein. Zeitgleich liegen aber die anderen beiden vollkommen brach. So etwas kann verheerende Folgen haben. Die Erwärmung eines zu klein ausgelegten Kabels würde irgendwann zu einem Kabelbrand führen. Zudem würde, wenn diese einzelne Sicherung auslöst, alles, aber wirklich alles aus sein. Sicherungen von dieser Grösse dürfen nämlich nur von den E-Werken getauscht werden.

Aber wie verteilt man die Last gleichmässig ? Nun, so schwer ist das nicht.

Wenn ihr Baustromverteiler einsetzt, dann erledigt sich dieses Problem fast von allein, denn man muss ja nur noch darauf achten, das nicht mehr als 6-7 Rechner an einer Steckdose hängen, was hier recht einfach zu bewerkstelligen ist, da der Baustromverteiler ja über eine definierte Anzahl an Sicherungskreisen verfügt und nicht mehr Kabeltrommeln/Mehrfachsteckdosen daran angeschlossen werden können, als im Verteiler an Steckdosen sind. Einziges Problem dürfte hier die Kaskadierung der Mehrfachsteckdosen sein, die von den Gästen produziert wird, wenn jeder seine 3-fach-Dose einstöpselt.

Problematischer sind hauseigene Verteilungen. Hier weiss man meist nicht genau, wieviele Sicherungen auf einer Phase liegen. Es kommt dabei darauf an, möglichst einen versierten Fachmann zu haben, der Stromlaufpläne lesen kann und euch dann erzählt, welche Steckdosen auf welchen Sicherungen liegen. Natürlich müssen die Stromlaufpläne auch in einem lesbaren Zustand sein - was wiederum Sache des Vermieters ist. Hat man einmal die Steckdosen zugeordnet, kann man auch genau bestimmen, welche Sicherung wieviele Rechner verkraftet.

Lastverteilung ist auch wichtig für die E-Werke, denn eine sogenannte "Schieflast" kann auch zu einem Stromausfall führen - nur das sich DER dann in etwas grösseren Dimensionen bewegt.

Fazit: Es kommt also darauf an, den Strom auf alle drei Phasen möglichst gleichmässig zu verteilen.

3.8 Das sollte man während der Party dabei haben

- Multimeter oder Duspol zum überprüfen der Spannungen 

- Durchgangsprüfer zum Testen kaputter Kabel/Geräte/Sicherungen usw. 

- Ersatzsicherungen

- Taschenlampe (na ? Wofür wohl ;-) )

- Elektrowerkzeug (aber bitte nur Fachkräfte!)

4. VDE-Vorschriften

4.1 Grundlegendes

Wozu denn diese albernen Vorschriften ? Machen wir es kurz: VDE-Vorschriften sind nicht albern, sie dienen dem Schutz von Mensch und Technik. Eine Kommission Namens "Verband Deutscher Elektrobetriebe" hat es sich zur Aufgabe gemacht, aus Fehlern zu lernen, neue Vorschriften zu erstellen, alte zu modernisieren und zu aktualisieren, um ständig "up-to-date" auf Neuerungen in der Elektrobranche zu reagieren und Schäden schon im Vorfeld auszuschliessen. Die VDE-Vorschriften werden von der deutschen Justiz als Gesetz angesehen. Verstösse werden schlimmer geahndet als z.B. gegen das BGB...

4.2 VDE 0100 - zur Sicherheit

Die VDE 0100 war die erste Vorschrift und ist im Laufe ihres Bestehens mehrere hundert mal geändert und aktualisiert worden. Hier sind alle Sicherheitsrelevanten Dinge festgehalten. Der in der Einführung genannte Satz "Arbeiten an elektrischen Anlagen..." stammt auch aus dieser Vorschrift.

Hier sind solche wichtigen Dinge wie Aderquerschnitte, Sicherungsnenngrössen, Fehlerstromschutzeinrichtungen und diverse andere Sachen festgehalten. Anbei hier eine kleine Tabelle, wieviel Strom, welches Kabel und welche Sicherung...

4.3 Quellen und allgemeine Hinweise

Allgemein sei hier nochmals der Hinweis gegeben das die Arbeiten an elektrischen Anlagen nur von wirklichen Fachkräften durchgeführt werden dürfen. Ansonsten könnt ihr euch glücklich schätzen, wenn einer von euch zufälligerweise Elektriker ist, oder eine Firma das für euch kostenlos macht. Auf jeden Fall solltet Ihr lieber einen Fachmann beauftragen, denn wie oben erwähnt, kann das sehr empfindliche Strafen nach sich ziehen und ne ganze Stange Geld kosten.

Als Quelle sei hier noch die Homepage des VDE genannt:

http://www.vde.de


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